Nach Hamburg ging es Freitags Mittag für insgesamt 36 Schüler inklusive Trainer und Betreuer der Leichtathletik Abteilung des Wuppertaler SV zur Teilnahme am Fest der 1000 Zwerge, dem mit über 1000 Teilnehmern größten deutschen Schülersportfest. Zumindest für die Meisten der Altersklasse U 14 war es ein erstes Schnuppern an der großen Leichtathletik Welt, 400 km von zu Hause weg, mit zwei Übernachtungen und Wettbewerben gegen vollkommen fremde, etliche aus dem angrenzenden Ausland kommenden Sportlern, in Feldern, die teilweise mit über 60 Sportlern übervoll waren.
Während die jüngeren den Samstag mit einer Hafenrundfahrt begannen, hatten die wettkampferprobten Athleten der U16 hier schon ihren sportlichen Auftritt. Überzeugen konnte Maurice Theisen (M 15), der erst die Woche vor Hamburg vom Arzt grünes Licht für einen Start bekommen hatte. Praktisch aus dem Nichts heraus belegte er im Kugelstoßen mit 13,06 m und im Diskuswurf mit 38,02 m jeweils Rang drei und zeigte einmal mehr sein riesiges Potenzial. Jannik Walther (M 15), der die Saison eigentlich schon lange abgeschlossen hatte, nahm nach 10wöchiger Abstinenz noch einmal seinen Sprungstab in die Hand und übersprang anständige 3,50 m. Auch für ihn bedeutete dies Rang drei hinter zwei bundesdeutschen Top Springern des SV Werder Bremen. Alina Kipker konnte zwei Bronzeplätze belegen. Bei einem Doppelstart überzeugte sie erst über 800 m (2:32,63 min.) und kurze Zeit später im 2000 m Lauf (7:43,54 min).
Sonntag früh um neun Uhr ging es dann für die jüngeren Schüler weiter. Und hier sorgten die WSV-Nachwuchsathleten direkt für einen Paukenschlag. Tom Ediger (M12) musste im Diskuswurf eine Altersklasse höher starten und ließ den älteren Schülern nicht den Hauch einer Chance. Bei 39,05 m landete das Wurfgerät. Dies bedeute eine Verbesserung des über sechs Jahre alten Veranstaltungsrekordes, was Tom eine besondere Ehrung und Präsente einbrachte. Dabei beendete er nach nur vier Versuchen den Wettbewerb, um in den bereits laufenden Hochsprungwettbewerb einzusteigen. Nach übersprungenen 1,53 m stand er auch hier als Sieger fest und scheiterte dann an der selbstgewählten Höhe von 1,59 m im zweiten Versuch nur denkbar knapp. Tom startete dann noch im Stabhochsprung und traf hier auf den besten bundesdeutschen Springer aus Hannover. In dessen Windschatten schraubte Tom seine Besthöhe auf tolle 2,60 m, was ihn in der Deutschen Leichtathletik Datenbank auf Rang zwei brachte. Ein wertvoller zweiter Platz war dies in einem Wettbewerb auf enorm hohem Niveau. Auch Victoria Krause (W 13) wusste einmal mehr zu überzeugen. Im Diskuswurf steigerte sie ihre Bestleistung auf 30,04 m und fuhr den nächsten WSV Sieg ein. In ihrer Paradedisziplin, dem Speerwurf, kämpft sie zur Zeit mit technischen Problemen, erreichte aber trotzdem mit für sie nicht so guten 33,18 m Rang drei.
(Bericht von Jens Hillringhaus)
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